SEO (engl. Kürzel für “search engine optimization” zu Deutsch “Suchmaschinenoptimierung”) im Teilbereich der “Onpage-Optimierung” betrifft im Kern alle Optimierungsmaßnahmen, die man auf einer Webseite sichtbar durchführen kann. Dazu spielen vor allem das setzen von Titeln, optimierten Texten, Keywords und deren Struktur sowie Länge eine wichtige Rolle. Nach dem Einstieg ins Thema SEO mit der Keyword-Recherche für Händler, möchten wir Ihnen hiermit die gängigsten Tipps zur SEO Onpage-Optimierung aufzeigen.

SEO: Überschriften

Die Funktion einer Überschrift ist ein bekanntest Mittel, um Abschnitte vorab zu bestimmen und zu beschreiben. Diese Erkenntnis macht sich daher auch der Webcrawler (Bezeichnung für Suchroboter) der Google Suchmaschine zu nutze und sucht dazu zum Beispiel gezielt die Titel einer Webseite. Technisch orientiert sich die Google Suchmaschine dazu an der Seitenstruktur und den damit verbundenen “tags” im Hintergrund, die Sie beim “crawlen” entdeckt (“tags” bezeichnen in der HTML Sprache Elemente einer Webseite – mehr dazu hier). Für Überschriften bedeutet das, dass zu Beginn das sog. “<h1>” tag gesucht wird. Die Struktur ergibt sich wie folgt: <h1> – <h2> – <h3> etc.

Das "h1 tag" der eBay Templates Seite von Pixelsafari.
Das “h1 tag” bzw. der Titel der eBay Templates” Seite von Pixelsafari.

SEO: Seitenstrukur

Zu allererst sollte man sich in Erinnerung rufen, was Google möchte und erwartet. In erster Linie möchte Google als Ziel relevanten “Content” (also Inhalt) für das jeweilige “Keyword” wiedergeben. Wie gerade bei dem Teil “SEO Überschriften” zuvor bereits kurz angerissen wurde, bewegt sich für die Google Suchmaschine ein Suchroboter oder auch “Webcrawler” genannt, durch die Webseiten im Internet, um diese grob beschrieben in den eigenen “Index” zu kopieren.  Anhand dieses Indexes werden dann die Webseiten in der Google Suche wieder in Form der sog. “SERP” (Abkürzung für “search engine result page” – auf Deutsch Ergebnisseite) ausgegeben. Der Webcrawler erwartet dabei einen gewissen Seitenaufbau, der es ihm einfach macht die Seite zu indexieren. Und um es wieder vereinfacht zu umschreiben, je weniger Probleme Google mit der eigenen Webseite hat, desto besser stehen die Chancen im Ranking des Indexes weiter oben zu landen. Demnach sollte man auf einige “Faustregeln” bei der eigenen Gestaltung von Webseiten und von Online Auftritten achten. Diese wären:

  • Der Aufbau der Überschriften (h1, h2, h3 etc.)
  • Die Nutzung und Gestaltung von Texten (ca. 300 Wörter Text)
  • Nutzung von Grafiken und Bildern
  • Beachten von Keyword-Dichte (3-4% zum Start guter Richtwert)
  • Ausrichtung auf den Inhalt und den Leser

SEO: Textqualität

Mit den bereits genannten Punkten sind Sie jetzt schon in der Lage einige SEO Onpage-Optimierungen selbstständig durchzuführen. Die sog. “tags” die Sie nun kennengelernt haben stellen sozusagen das Skelett dar, das Sie nun mit Inhalt bzw. “Content” füllen sollten. Wie die Textgestaltung dazu aussieht, ist jedoch mindestens genauso wichtig wie die vorhergegangene Seitenstruktur oder Titel Nutzung. Bei der Suchmaschinen optimierten Textgestaltung kommt es neben der inhaltlichen Struktur und dem Stil sogar auf die Anzahl an typografischen oder grammatikalischen Fehlern an.

Deshalb gilt als oberstes Gebot beim Verfassen von Texten für Onlineauftritte, diese für den Nutzer zu schreiben und nicht für die Suchmaschine. 

Dies kommt daher, da auch nur guter und für den Nutzer relevanter Inhalt dafür sorgt, dass die Webseite sehr gute Interaktionsraten sammelt. Mit anderen Worten die Besucher verweilen sehr lange auf Ihrer Seite, klicken sich auf mehrere Seiten durch oder erfüllen sogar eigene (per Google getrackte) Conversions. Stellen Sie sich daher Ihren Leser des Textes genau vor und schreiben die Texte mit dem Ziel wirklich guten und interessanten Inhalt für diesen Leser zu schaffen.

Keywordorientiertes Schreiben

Zunächst klingt dies paradox, doch nutzerorientiertes Schreiben, als auch Texte für die Suchmaschine gleichzeitig zu gestalten ist möglich. Der Schlüssel dazu ist eine voran gegangene Keyword Recherche (Lesen Sie mehr zu dem Thema hier). Mithilfe von passenden Keywords, die zudem ebenfalls von Ihrem Leser der Texte genutzt werden, können Sie dies für sich und Ihren Auftritt ausnutzen. Keyword orientiertes Schreiben bedeutet im Kern, dass Sie das Keyword, das Ihre Zielgruppe nutzt relativ häufig in Ihrem Content (Titel, Texte, Bildbeschreibungen etc.) benutzen.

Die Keyworddichte

Mit SEO oder Suchmaschinenoptimierung wird oft das Thema der Keywords und Keyworddichte in Verbindung gebracht. Nicht zuletzt wegen der Greifbarkeit dessen, wird es noch heute als der “Klassiker” unter den Optimierungsmaßnahmen angesehen.

Direkt vorab: Es gibt keine Regel die besagt wie hoch oder niedrig eine Keyworddichte sein sollte. Häufige Zahlen die Sie im Netz beobachten können ist eine Zahl zwischen 3 und 7% Keyworddichte. In früheren Tagen war es tatsächlich so, dass auf nur jede erdenkliche Art versucht wurde, das Keyword auf der Seite zu verteilen, so zum Beispiel auch “unsichtbar” für den Menschen im Code einer Seite in Form versteckter Listen oder Texte. Heutzutage wird so ein Verhalten jedoch von Google abgestraft und man kann aufgrund von “Überorptimierung” schnell das eigene Ranking verlieren. Es ist daher anzuraten die Konkurrenten auf das Keyword zu beobachten,  ab ca. 3% Keyworddichte selbst zu starten und sich langsam an den höchstmöglichen Wert heranzuarbeiten.

SEO: Verlinkungen nach außen

Zuletzt ein Praxis Tipp zu SEO Onpage-Optimierungen der, streng genommen, als “Offpage-Optimierung gilt: Verlinkungen nach außen.

Bereits beim Verfassen Ihrer Texte, sollten Sie sich Gedanken machen, welche thematisch passenden Zielseiten Sie über Ihre Seite verlinken könnten. Es sollte keine beliebige Seite sein, sondern thematisch passende Seiten, die zu Ihrem Anliegen und Webauftritt passen. Beispielsweise gelingt dies durch Nennung von Pressemitteilungen oder Verweise auf Webseiten von öffentlicher Stelle (IHK, Events etc.) oder allgemeiner Autoritäten (Wikipedia, Nachrichtenportale, etc.). Sie beweisen dadurch nicht nur Expertise in Ihrem Gebiet, sondern betten in Ihrer Seite ein Netzwerk an thematisch passenden und angesehenen Seiten ein.

Fazit

Man muss kein SEO Experte sein, um bereits kleinere Verbesserungen oder Onpage-Optimierungen für die eigene Webseite durchführen zu können. Schon mit wenigen Stunden Einarbeitung in die Keywords und Schreiben von individuellem Content, ist eine Umsetzung auf der eigenen Webseite sehr gut möglich. Passende Titel und die Beachtung der Seitenstruktur, sowie der Textqualität dieser “SEO Texte” kann bereits vieles bewirken. Google sucht dazu vor allem “unique content” (engl. für einzigartigen Inhalt) den man als relevantes Ergebnis in der Suche ausgeben kann. Ziel sollte deshalb vor allem immer der echte Mehrwert für den Leser bzw. Besucher der Webseite sein. Dadurch ist man nicht nur in der Lage gute Interaktionsraten zu sammeln, wie hohe Verweildauern oder niedrige Absprungraten, sondern kann die eigene Position als “relevanter Inhalt” für den Suchbegriff oder das Keyword festigen – und damit die Position im Google Ranking.

Für weitere Informationen zum Thema “SEO” oder Onlinemarketing an sich, schreiben Sie uns gerne über das Kontaktformular unserer Onlinemarketing Firma herzmann.digital oder lesen hier weiter.